An IA generated Image of a female statue in an antique toga wearing a tiara. There is a Fire Place Next to her and Flame under a bush.
Adventskalender,  Alles Mögliche

Adventskalender Türchen 14: Unsichtbare Ordnung

Weihnachtszeit! Wann ist‘s soweit? Um das Warten zu verkürzen und den Stress zu vergessen, gibt es hier jeden Abend eine kleine Geschichte rund um Christbaum und Co. Mal witzig, mal weise, mal lecker und mal ganz anders. Denn die Welt macht im Advent ja keine Pause. Heute streift @FrauHausMann durch die Mythologie und denkt dabei über Gott nach.

Es gibt eine griechische Göttin, die ich sehr schätze. Ihr Name ist Hestia. Sie ist die Göttin des Herdes und der Häuslichkeit. Hestia gehörte zu den jungfräulichen Göttinnen. Sie entschloss sich nicht zu heiraten um keinem Mann untergeordnet zu sein. Da sie älter als ihre Brüder Zeus, Poseidon und Hades war, und keinen von ihnen heiraten wollte, macht diese Entscheidung durchaus Sinn. Aber das ist nicht der Grund warum ich sie so mag.

Ich mag sie, weil Hestia, im Gegensatz zu ihren Geschwistern eher eine ruhige alles umfassende Kraft war, ähnlich wie Gott in unserer heutigen Vorstellung. Ihr heiliges Feuer, dass in ihren Tempeln auf einem großen Herd — damals einer runden Feuerschale — brannte, wurde von den Griechen und den Römern (in Rom hieß sie Vesta) als Verbindung zwischen allen Menschen gesehen (denn in jedem Haus gibt es einen Herd). Ähnlich wie von Gott gab es in der Antike keine Bilder von ihr, denn die Griechen und Römer sahen die Flamme als die Göttin selbst an.

Hestia blieb also immer bescheiden und kümmerte sich um das Gleichgewicht im Hintergrund. So ähnlich stelle ich mir Gott tatsächlich vor. Als einen Mann, der still, leise, fast unbemerkt aber dafür sehr gründlich das Universum aufräumt. Ob Gott männlich, weiblich oder beides ist, kann niemand wissen. Und es ist auch nicht wichtig für uns Menschen. Wichtig ist, dass er für uns da ist. Das sollte man an Weihnachten feiern.

Bilder generiert mit ImagineAI

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