Adventskalender Türchen 1: Licht in der Dunkelheit
Weihnachtszeit! Bald ist‘s soweit. Und das Warten zu verkürzen und den Stress zu vergessen, gibt es hier jeden Abend eine kleine Geschichte rund um Christbaum und Co. Mal witzig, mal weise, mal lecker und mal ganz anders. Denn die Welt macht im Advent ja keine Pause. Für den Anfang hat @FrauHausMann über Licht, Dunkelheit und Gott nachgedacht.
Eines der schönsten Bibelworte, das ich kenne steht bei Jesaja 60,1: „Mache dich auf und werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!“ Es passt perfekt zum Advent. Zu keiner anderen Zeit im Jahr brauchen wir Licht nötiger, als im Winter und wir leben gerade auch in einer generell ziemlich dunklen Zeit. Damit meine ich nicht nur all die Krisen, Kriege und Despoten, die unsere Welt und dieses Zeitalter verfinstern, sondern auch die Desinformation und die zunehmende soziale Kälte, die über die gesellschaftlichen Gräben hinweg geht. In dieser finsteren Nacht brauchen wir mehr Licht. Oder besser gesagt mehr Lichter. Mehr Menschen, die aufeinander zu gehen und Gräben zuschütten. Mehr Bereitschaft einander zuzuhören oder anderen wenigstens ein Lächeln zu schenken. Und schon wird die Welt wieder hell. „Mach dich auf und werde Licht!“ ist ein göttlicher Appell an uns alle das Licht in uns zu suchen, anzufachen und es in die Welt hinauszutragen. Wenn wir das tun verspricht Gott uns, dass seine Herrlichkeit über uns aufgeht, was so viel bedeutet wie dass wir durch ihn dann noch heller leuchten.
Das eigne Licht, der göttliche Funke, der unsere Seele ist, drückt sich bei jedem Menschen anders aus. Als ein Talent, eine Leidenschaft, als Emphatie, Zivilcourage oder Charisma. Menschen, die diese Fähigkeiten nutzen, strahlen hell, sind selbstbewusst und gehen offener durchs Leben. Menschen, deren inneres Licht getrübt ist, verstecken sich und tun selten Dinge, die sie selbst faszinieren.
Auch ich habe mal so gelebt. Ich kann es nicht empfehlen. Warum erzähle ich Ihnen und euch das ausgerechnet jetzt? Weil das Jahr zu Ende geht und es noch eine ganze Weile dunkel sein wird und Leute gerade im Winter zwischen Jobstress, Einkaufswahnsinn und Geschenkechaos ziemlich fies zueinander sein können. Drum möchte ich Sie und euch bitten mehr Licht in diese Welt zu bringen. Mehr Freundlichkeit, mehr Hoffnung, mehr Hilfsbereitschaft —nicht bloß für Minderheiten oder ausgewählte Gruppen — damit diese dunkle Zeit erhellt wird.
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